Es ist schon frappierend, wieviele Parallelen es zwischen der Welt der Krieger in der Zeit der Alten Eidgenossen Ende Mittelalter und im Kongo in unserer Zeit heute gibt.
Wenn Deutschlands Energiepolitik je ein Vorbild war, so hat es heute ausgedient – in Europa und global. Die Welt sieht mit Schrecken, dass Deutschlands Energiewende mit dem einseitigen Fokus auf die wetterabhängigen Erneuerbaren gescheitert ist – mit gefährlichen kollateralen Schäden weit über Deutschland hinaus.
Länder der Dritten Welt, welche über Rohstoffe verfügen, die wir zur Bewältigung des Klimawandels dringend benötigen, werden sich zusehends ihrer Macht bewusst. Sie sind nicht bereit, auf Einkommen aus fossilen Rohstoffen zu verzichten, um die Welt vor einem Problem zu schützen, das sie nicht selbst verursacht haben, ohne dafür einen erheblichen Ausgleich zu erhalten.
Dieser Gastbeitrag von Robert Stewart ist ein Kommentar zur aktuellen Versteigerung von Konzessionen und Lizenzen zur Erschliessung und Ausbeutung von Oelfeldern im Regenwald der Demokratischen Republik Kongo.
“Ich befürchte, dass dieses große Medienspektakel ein Vorspiel für einen viel größeren Konflikt sein wird, der die ganze Region in Flammen setzen kann. Der Aufbau dieser Operation ist voller Widersprüche, und diejenigen, die jetzt Beifall klatschen und sie unterstützen, vernachlässigen eine Menge Dinge, die in der jüngsten Vergangenheit passiert sind.”
Marc Hoogsteyns zeichnet ein beunruhigendes Bild der Situation in der Region der Grossen Seen Afrikas. Ein Alarm – nicht zuletzt ein Aufruf an seine Journalistenkollegen, sich wieder um die Entwicklung im Grossraum Kongo/Uganda/Ruanda zu kümmern.
“Ich gebe zu, dass ich ein “Worst-Case-Szenario” zeichne, indem ich dieses Papier online stelle. Bitte beweist mir das Gegenteil und tut etwas dagegen!”