Wenn der politische Wille vorhanden ist, kann die Schweiz bis in 10 Jahren über ein neues AKW verfügen. Die Aufhebung des Neubauverbots genügt aber nicht.
Immer mehr Leuten wird bewusst: Die Energiestrategie2050 ist eine Illusion ist. Der Atomausstieg war ein Fehler. Wir sitzen in der selbstgestellten Falle.
Die FDP hat am Wochende einen „Kompromiss“ in der AKW-Frage beschlossen. Das ist allerdings kein Kompromiss, sondern eine Botschaft, die der ursprünglichen Absicht der Parteileitung frontal widerspricht: Unsere laufenden AKW sind gefährlich.
Es ist peinlich, welch ein verlogener Eiertanz die Schweizer Politik zurzeit um die Atomenergie aufführt.
Technisch spricht nichts dagegen, dass die beiden grössten AKW der Schweiz, Gösgen (1979 in Betrieb genommen) und Leibstadt (1984), ohne Sicherheitsabstriche 80 Jahre betrieben werden können.
Die Anti-Atom-Lobby hat die Deutungshoheit in der Atomthematik in der Schweizer Gesellschaft – weit über die traditionell links-grünen Kreise hinaus.
Nichts belegt das besser, als das Interview im Tagesanzeiger mit dem Mann, der in der FDP den Antrag gestellt hat, das Kernkraftverbot in der Schweizer Gesetzgebung aufzuheben.